Weihnachtliche Leckereien und unsere Haustiere

Gerade in der Weihnachtszeit gibt es besonders viele Leckereien, ob es Schokolade, Christstollen oder Nüsse sind. Nicht alles davon ist auch gut für unsere 4-beinigen Mitbewohner. Wir haben hier noch einige Tipps für Sie von unserer Futtermittelexpertin Alicia Moret. Sie ist bei uns für die Futtermittelberatung zuständig und kennt sich von daher bestens aus.

Das Weihnachtsfest steht bevor und viele stecken mitten in den Vorbereitungen. Doch was muss denn über die Festtage beachtet werden, damit auch mein Tier alles gut übersteht und das Fest nicht in der Tierklinik endet?

Gerade über Weihnachten befinden sich gerne vermehrt Süßigkeiten im Haus, von denen viele aus Schokolade bestehen oder diese beinhalten. In unbeobachteten Momenten hat sich das ein oder andere Tier dann schonmal auf den Tisch verirrt und das ganze Festmahl verputzt, ohne jegliches Wissen, dass es ihm vielleicht nicht so gut bekommen könnte. Deshalb Essen und Tiere immer gut beobachten oder das Essen gut verstecken.

Es gibt natürlich auch andere Lebensmittel außer der Schokolade, die uns Menschen keine Probleme verursachen, dem Haustier aber einige Schwierigkeiten bereiten können. Dazu gehören z.B. Alkohol, Trauben und Rosinen, Zwiebeln und Knoblauch, einige Nüsse, Avocado, Xylit, Hefeteig, Tabak, aber auch spezielle Pflanzen, wie z.B. der Weihnachtsstern, können bei Verzehr Vergiftungserscheinungen hervorrufen. Schweinefleisch sollte auch nicht roh verfüttert werden, da es einen tödlichen Virus enthalten kann.

Achten Sie deshalb besonders zu Weihnachten, aber auch das restliche Jahr über, dass diese Sachen unzugänglich für jedes Tier aufbewahrt werden und informieren Sie auch Verwandte und Gäste, mit welchen Lebensmitteln sie Ihren Liebling nicht verwöhnen dürfen.

Was kann denn passieren, wenn mein Tier eine giftige Substanz aufnimmt?

Es muss nicht immer zu Symptomen kommen. Einige Tiere überstehen die giftige Mahlzeit unversehrt. Leider kann es aber auch in einigen Fällen über eine normale „Magenverstimmung“ hinaus gehen. Je nach Größe und Verfassung des Tieres, Art und Menge der aufgenommenen Substanz kann es durchaus zu größeren Ausfallserscheinungen kommen. Wenn Sie bei Ihrem Tier Anzeichen, wie z.B. starkes Erbrechen oder Durchfall, einen angespannten Bauch, Apathie, neurologische Anzeichen, wie Zittern oder Unkoordiniertheit bemerken oder Ihnen sonst etwas komisch vorkommt, sollten Sie handeln.

Was ist im Notfall zu tun?

Beobachten Sie Ihr Tier im Fall einer Fremdstoffaufnahme gut und notieren Sie sich die Art und Menge der aufgenommenen Substanz. Schauen Sie auch, ob Verpackungen mit aufgenommen wurden oder ob Sie im Haus noch Überreste finden und bewahren Sie diese ggf. auf. Setzen Sie sich dann schnellstmöglich mit Ihrem Tierarzt oder dem tierärztlichen Notdienst in Verbindung. Dieser kann dann beurteilen, was zu tun ist. Je schneller Sie handeln, desto besser ist es eventuell noch möglich, die Substanz aus dem Körper zu bekommen, sodass sie erst gar nicht auf den Organismus einwirken kann, oder zumindest die Wirkung zu hemmen und schlimmeres zu verhindern.

Gibt es außerdem noch etwas zu beachten?

Achten Sie auch auf Ihren Weihnachtsbaum. Nicht, dass auf einmal ein Schmuckstück am Tannenbaum fehlt oder das Tier sich die Dekoration schmecken lässt. Zusätzlich den Weihnachtsbaum gut sichern und Lichterketten statt echten Kerzen verwenden, denn auch so können Verletzungen verhindert werden.

In diesem Sinne wünschen wir Ihnen ein frohes, ruhiges aber vor allem gesundes Weihnachtsfest und besinnliche Feiertage.

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