Im Frühjahr 2019 wurde in der Region Sottrum eine funktionsfähige Kitzrettung aufgebaut. Damit wurde gezeigt, dass Jungwild mit Drohne und Wärmebildkamera effektiv vor dem grausamen Mähtod gerettet werden kann. Auch unsere Mitarbeiterin Petra Hopp ist mit vom Team. In den Monaten Mai bis Juni hieß es für sie des öfteren vor der Büroarbeit noch eine Frühschicht auf der Wiese einzulegen.
Problem: Jungwild wird häufig bei der Wiesenmahd grausam verletzt und getötet
Die verantwortlichen Landwirte haben meist keine Chance, während des Mähens Jungwild rechtzeitig zu entdecken. Da junge Kitze sich bei Gefahr regungslos auf den Boden drücken, um ihren Feinden zu entgehen, werden sie unweigerlich Opfer der Mähwerke. Vergrämungsmaßnahmen auf den Wiesen am Abend zuvor und Zu-Fuß-Absuche helfen nur bedingt, da die geruchlosen Kitze kaum zu sehen und für den Hund nicht zu wittern sind.
25 Kitze in der ersten Saison 2019 gerettet!
Das ist das erfolgreiche Ergebnis vom NETZWERK KITZRETTUNG des Hegerings Sottrum, dass in diesem Jahr 320 Hektar zur Unterstützung der Landwirte abfliegen konnte, bevor die Mähwerke anrückten.
Aktiver Tierschutz
Auch nach Ende der Kitzsaison kann Tierleben mit Hilfe des Netzwerkes gerettet werden, das zeigte ein Einsatz bei der erfolgreichen Suche nach einem vermissten Kalb im Roggenfeld. Ausserdem wurde das Team bereits für die Suche nach einem Hund angefordert. Eine zukunftsträchtige und vielseitige Methode, Wild- und Haustieren zu helfen.
Die KLINIK FÜR KLEINTIERE unterstützt den weiteren technischen Ausbau des wichtigen Tierschutz-Projektes durch Spenden.