Als spezialisierte Klinik in der Augenheilkunde sehen wir täglich Hunde oder Katzen mit “grünem Star”. Regelmäßig sehen wir Patienten, die leider bereits ein Auge aufgrund dieser Krankheit verlieren mussten. Die Untersuchung des Kammerwinkels (Gonioskopie) hilft die Prognose zu stellen und die Glaukomtherapie zu definieren. Dabei muss stets an das (vermeintlich) gesunde Auge gedacht werden – das gehört ebenso untersucht!
Für diese Untersuchung reicht häufig bereits die Lokalanästhesie des Auges (Augentropfen) und einen Moment Geduld – nehmen Sie sich die Zeit, es lohnt sich!
Obwohl diese Methode in der Regel zum Erfolg führt, bleibt ein entscheidender Nachteil: das zukünftig eingeschränkte Sehfeld des Patienten. Um das Problem zu umgehen, ist es in vielen Fällen möglich, eine Korneo-Konjunktivale Transposition durchzuführen. Dabei wird gesunde Hornhaut aus einer anderen, nicht betroffenen Stelle des Auges versetzt. Dies erfordert nicht nur Erfahrung in der chirurgischen Augenversorgung mithilfe eines Operationsmikroskops sondern auch eine zuverlässige Einschätzung für welche Patienten eine derartige Versorgung in Frage kommt.
Insbesondere Katzen mit einer Hornhautnekrose (Cornea nigra) profitieren in unserer Klinik häufig davon. Wenn diese Operationsmethode für die Augenerkrankung Ihres Tieres (Hund oder Katze) in Betracht kommt, werden wir im Vorgespräch Vor- und Nachteile erörtern und gemeinsam mit Ihnen die beste Versorgung Ihres Lieblings festlegen.