Die warme Jahreszeit ist da, und mit ihr steigt auch das Risiko von Zeckenbissen. Zecken können gefährliche Keime übertragen. Dies betrifft vor allem Hunde, aber auch Katzen können infiziert werden. Eine effektive Zeckenprophylaxe ist entscheidend, um Krankheiten vorzubeugen und das Wohlbefinden unserer Tiere zu gewährleisten. Hier einige Tipps:
Regelmäßige Zecken-Kontrolle
Da die Übertragung erst 12 bis 24 Stunden nach dem Festbeißen stattfindet, ist es empfehlenswert, den Hund oder die Katze einmal täglich abzusuchen, insbesondere nach Ausflügen in Waldgebiete oder hohem Gras. Achten Sie dabei besonders auf Körperregionen wie Ohren, Bauch, Achselhöhlen und Zehenzwischenräumen.
Zecken entfernen
Falls Sie eine Zecke entdecken, entfernen Sie diese schnell und behutsam mit einer Zeckenzange oder -pinzette. So wird sichergestellt, dass kein Teil der Zecke im Körper Ihres Tieres zurückbleibt. Die Zecke wird an ihrem Kopf fixiert und mit der freien Hand herausgedreht. Hierbei spielt die Drehrichtung keine Rolle, entgegen früheren Empfehlungen.
Schutzmittel gegen Zecken zur Prophylaxe
Es gibt eine Vielzahl von Spot-Ons, Halsbändern, Tabletten und Sprays, die speziell für Hunde und Katzen zur Zeckenabwehr entwickelt wurden. Die sogenannten Spot-on-Präparate werden im Nacken aufgetragen. So stellt man sicher, dass das Tier sie nicht ablecken kann. Das Fell wird gescheitelt und das Präparat wird direkt auf die Haut aufgetragen. Halsbänder und Sprays enthalten zeckenabtötende und abwehrende Wirkstoffe.
Unser Team berät Sie gerne bei der richtigen Auswahl des Antizeckenpräparates!
Häufig gestellte Fragen:
- Wie lange wirken die Präparate? Je nach Wirkstoff beträgt die Wirkungsdauer eines Spot-ons 2 bis 4 Wochen, Halsbänder wirken bis zu 6 bis 8 Monaten.
- Gibt es auch Kombi-Präparate, die z.B. auch gegen Flöhe wirken? Es gibt verschiedene Kombi-Präparate, die u.a. auch gegen Flöhe oder Haarlinge Schutz bieten.
- Kann man Präparate für Hunde auch bei Katzen anwenden und umgekehrt? Präparate, die Permethrin enthalten, dürfen auf keinen Fall bei Katzen angewendet werden! Es besteht Lebensgefahr. Auch andere Präparate sollten nur bei der auf der Packung angegebenen Tierart angewendet werden.
- Welche Keime können von Zecken übertragen werden? Zum Beispiel: Anaplasmen, Erlichien, Rickettsien, Mykoplasmen, Babesien und Borrelien.
- Welche Symptome können nach Infektion auftreten? Häufige Symptome sind Fieberschübe, Gelenkschmerzen oder Blutarmut – die Symptome können jedoch auch sehr unspezifisch sein. Symptome treten oft erst einige Wochen nach dem Zeckenbiss auf.